Wie viele Zähne hat ein Mensch: Ein Blick auf Milchzähne und bleibendes Gebiss

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Wie viele Zähne hat ein Mensch: Ein Blick auf Milchzähne und bleibendes Gebiss

Nicht nur bezogen auf die Stabilität, sondern auch in vielerlei anderer Hinsicht unterscheiden sich Milchzähne und bleibende Zähne erheblich voneinander. Diese Unterschiede beginnen bereits während der kindlichen Entwicklung und begleiten uns durch das ganze Leben. Daher muss die Frage „Wie viele Zähne hat ein Mensch?“ differenziert betrachtet werden.
Zunächst einmal sind Milchzähne, auch als temporäre Zähne oder deciduale Zähne bekannt, die ersten Zähne, die in den Mund eines Kindes durchbrechen. Sie dienen dazu, Nahrung zu zerkleinern und den Sprechprozess zu unterstützen. In der Regel hat ein Kind 20 Milchzähne, die im Laufe der Kindheit ausfallen, wenn die bleibenden Zähne heranwachsen.
Es ist also entscheidend zu verstehen, dass die Anzahl und die Art der Zähne im Laufe des Lebens eines Menschen variieren. Die Phase des Zahnwechsels von Milchzähnen zu bleibenden Zähnen ist ein wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung, der die Mundgesundheit und die künftige Zahnstellung beeinflussen kann. Dies unterstreicht die Bedeutung einer guten zahnärztlichen Versorgung und Pflege, um ein gesundes Lächeln ein Leben lang zu erhalten.
Wie viele Zähne hat ein Mensch: Das MilchgebissDie zweiten Zähne des MenschenDarum sind Zähne wichtig

Wie viele Zähne hat ein Mensch: Das Milchgebiss

Im Alter von rund sechs Monaten zeigen sich am Unterkiefer des Kindes die ersten Zähne. Die Schneidezähne brechen durch, bald folgen die oberen Schneidezähne, vordere Backen-, Eck- und hintere Backenzähne. Nur wenige Kinder kommen bereits mit einem sogenannten Hexenzahn auf die Welt, manche bekommen die ersten Zähne schon im Alter von drei Monaten, andere erst mit einem dreiviertel Jahr.

Doch während der Zeitpunkt, zu dem sich die ersten Zähne zeigen, nur annähernd gleich ist, stimmt zumindest bei allen Kindern die Anzahl der Milchzähne: Insgesamt brechen 20 Zähne durch (mit Ausnahme einer fehlenden Veranlagung zum Zahnwachstum).

Ein vollständiges Milchgebiss besteht aus vier Schneide-, zwei Eck-und vier Backenzähnen, beides je im Ober- und im Unterkiefer. In der Regel treten die Zähne im Unterkiefer zuerst durch, danach folgen ihre Gegenspieler im Oberkiefer. Die Wurzeln der Milchzähne sind im Kiefer verankert, die Milchzähne selbst sind nur Zahnkappen. Sie sind jedoch sehr anfällig für Karies und Defekte am Zahnschmelz, da dieser bei den ersten Zähnen weich und dünn (nur max. 1 mm stark) ist.


Die zweiten Zähne des Menschen
Sehr zum Leidwesen vieler Eltern, die schöne Fotos ihrer Kinder vom Tag der Einschulung haben wollen, beginnt der Zahnwechsel ungefähr im Alter von sechs Jahren.
So strahlen denn viele Erstklässler am Einschulungstag mit einer Zahnlücke in die Kamera.
Die Zähne wechseln dabei in der gleichen Reihenfolge, in der sie erstmals durchgebrochen sind: Zuerst fallen die unteren Schneidezähne aus, danach die oberen.
Es geht mit den zweiten Schneidezähnen in jeder Kieferhälfte weiter, danach mit den vorderen Backenzähnen.
Es folgen die Eck- und die hinteren Backenzähne. Im Alter von ungefähr zwölf Jahren ist der Zahnwechsel vollzogen.
Zudem wachsen bis dahin zusätzliche Backenzähne im hinteren Kieferbereich, in der Regel sind das zwei pro Quadrant (acht Backenzähne in Ober- und Unterkiefer).
Insgesamt sind nun 28 Zähne vorhanden:
  • acht Schneidezähne
  • vier Eckzähne
  • acht kleine Backenzähne
  • acht große Backenzähne
Hinzu kommen die Weisheitszähne, die erst im Alter von ungefähr 16 Jahren beginnen, durch den Kieferknochen zu brechen.
Sie sind oftmals sehr groß und können sich den nötigen Platz verschaffen, indem sie die übrigen Zähne verdrängen. Um ein gleichmäßiges Zahnbild zu erhalten, kann der Zahnarzt die Weisheitszähne ziehen.
Ihr Wachstum wird ohnehin häufig als sehr schmerzhaft beschrieben.
Möglich ist jedoch auch, dass die Weisheitszähne (je einer pro Quadrant) völlig gerade wachsen und später als zusätzliche Zähne bei Verlust eines regulären Backenzahnes genutzt werden können.
Es ist in einem solchen Fall möglich, die vorhandenen Zähne so zu verschieben, dass eine Lücke gefüllt wird.

Darum sind Zähne wichtig

Doch während der Zeitpunkt, zu dem sich die ersten Zähne zeigen, nur annähernd gleich ist, stimmt zumindest bei allen Kindern die Anzahl der Milchzähne: Insgesamt brechen 20 Zähne durch (mit Ausnahme einer fehlenden Veranlagung zum Zahnwachstum). (Foto: AdobeStock - 657910921 Mike)

Doch während der Zeitpunkt, zu dem sich die ersten Zähne zeigen, nur annähernd gleich ist, stimmt zumindest bei allen Kindern die Anzahl der Milchzähne: Insgesamt brechen 20 Zähne durch (mit Ausnahme einer fehlenden Veranlagung zum Zahnwachstum). (Foto: AdobeStock – 657910921 Mike)

Zähne sind von entscheidender Bedeutung, und ihre Funktionen gehen weit über die Nahrungsaufnahme und –zerkleinerung hinaus. Sie sind auch der Grund dafür, dass ein Mensch sprechen kann. Das Zusammenspiel von Zähnen, Zunge und Lippen spielt eine wesentliche Rolle bei der Artikulation von Lauten und damit bei der Kommunikation.

Das Kiefergelenk ermöglicht die Beweglichkeit des Mundes und erlaubt es uns, den Mund je nach Bedarf zu öffnen und zu schließen. Dies ist entscheidend, um die unterschiedlichen Lautbildungen unserer Sprache zu formen. Wenn wir sprechen, interagieren unsere Zunge und unsere Lippen mit den Zähnen, um Klänge zu erzeugen. Die Position der Zähne beeinflusst die Art und Weise, wie bestimmte Laute erzeugt werden.

Menschen, die Zahnlücken im Frontzahnbereich haben, können Schwierigkeiten beim klaren Sprechen haben. Dies liegt daran, dass die Zunge und die Lippen bei der Bildung von Lauten auf die Anwesenheit der Zähne angewiesen sind. Eine Zahnlücke kann dazu führen, dass die Zunge die richtige Position für die Aussprache bestimmter Laute nicht erreicht, was zu Verzerrungen oder einem Lispeln führen kann. In solchen Fällen kann die Deutlichkeit der Aussprache beeinträchtigt sein.

Zähne sind nicht nur aus dem Grund wichtig, dass sie bei der Nahrungsaufnahme bzw. Nahrungszerkleinerung helfen.  (Foto: AdobeStock - 585172250  Petra Fischer)

Zähne sind nicht nur aus dem Grund wichtig, dass sie bei der Nahrungsaufnahme bzw. Nahrungszerkleinerung helfen. (Foto: AdobeStock – 585172250 Petra Fischer)

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